B2B-Zielgruppen erreichen mit Bewegtbild-Werbung: Diese Möglichkeiten bietet das aufstrebende Business-Netzwerk LinkedIn

In der B2C-Kommunikation sind Videos längst als fester Bestandteil in Marketing Strategien etabliert. Verbraucher wollen Videos sehen – auch von Marken und Unternehmen! Laut einer aktuellen internationalen Umfrage von HubSpot sogar 54 Prozent.

So wundert es nicht, dass laut eMarketer-Prognose die Ausgaben für Video-Werbung kontinuierlich ansteigen. Im Jahr 2021 sollen es 17,2 Prozent des gesamten digitalen Werbebudgets sein. Zum Vergleich: In 2017 waren es noch 15,9 Prozent (USA).

Und auch in der B2B-Kommunikation ist die Entwicklung hin zu Video-First somit eine logische Konsequenz. Eine von LinkedIn durchgeführte Umfrage unter deutschen Marketern ergab, dass in 2017 Unternehmen in Deutschland rund 250.000 Euro für B2B-Video-Anzeigen ausgegeben haben. Für Zweidrittel der Befragten seien dabei eine positive Markenwahrnehmung und das Generieren von Sales Leads die Ziele, während 45 Prozent Produkte und Dienstleistungen bewerben. Insgesamt schätzten Marketer an Video-Werbung die kreativen Möglichkeiten und wollen diese in den kommenden Monaten unter anderem auch in Form von Erklärvideos (49%) und Imagefilmen (27%) umsetzen.

Lange Zeit vernachlässigt, startete nach den Ergebnissen seiner Marktforschung LinkedIn in diesem Jahr schließlich mit Bewegtbild-Werbung für Anzeigenkunden. Zur Kostenabrechnung werden drei gängige Modelle angeboten: Cost-Per-Mille, Cost-Per-Click und Cost-Per-View. Nach einer Betaphase im vergangenen Jahr kann nun jeder, der ein  LinkedIn Werbekonto hat, Video-Anzeigen auf der Plattform schalten.

Doch was ist das Besondere an Video-Werbung in dem Business-Netzwerk? Hier die wichtigsten Vor- und Nachteile für die B2B-Kommunikation auf LinkedIn im Überblick:

Pros: Diese Fakten sprechen für LinkedIn Video-Werbung

  • Entscheider direkt erreichen

  • Vorausgefüllte Formulare erleichtern die Lead-Gewinnung

  • Messbarkeit vieler relevanter Parameter als Basis zur Optimierung und zur Berechnung des ROI (Views, Completion Rates, Leads, etc.)

  • Drei Ziele auswählbar: Steigerung der Markenbekanntheit, Steigerung des Webseiten-Traffics, Leadgenerierung

  • Zielgruppendefinition anhand berufsbezogener Merkmale möglich (z. B. Jobtitel, Unternehmensname, Branche oder Fähigkeitenprofil)

  • Der Insight-Tag ermöglicht Conversion Tracking, Retargeting und Webanalysen für LinkedIn Werbekampagnen

Contras: Mögliche Nachteile bei Video-Anzeigen auf LinkedIn

  • Mit 7,3 Mio. ist die Anzahl der Nutzer in Deutschland noch überschaubar (Im Vergleich: Ca. 11 Mio. Nutzer bei Xing)

  • Beim Targeting ist keine exakte Eingrenzung des Standorts möglich

Fazit

Für Video-Werbung im B2B-Bereich bietet LinkedIn eine solide Infrastruktur mit zahlreichen relevanten Targeting-Optionen an. Eine internationale Community mit Nutzern auf einem hohen Business-Level und der Präsenz großer Spitzen-Unternehmen macht das Netzwerk für B2B-Anzeigen insgesamt attraktiv. Wer seine Zielgruppe darunter verorten kann, sollte der Plattform auf jeden Fall eine Chance geben und zumindest eine Test-Kampagne wagen.

Unbedingt beachten: Die Qualität der Video-Inhalte. Gerade in der B2B-Kommunikation sind hochwertige Inhalte von großer Bedeutung. Egal, ob Sie ein Erklärvideo, einen Imagespot oder einen Produktfilm einsetzen. Rechnen Sie mit einem sehr anspruchsvollen Publikum.